In dem Bereich zwischen älterer Mauer und Nordwestkurtine kamen zunächst die Grundrisse von zwei Häusern zum Vorschein. In dem einen fanden sich gleich zwei Feuerstellen, davon eine aus Ziegelsteinen gelegt, die andere direkt auf dem Erdboden. In dem anderen Haus gab es Reste eines steinernen Fußbodens. Unter diesem Haus wurde eine Münze geborgen, deren Datierung Auskunft darüber geben kann, wann dieser Bereich zwischen der älteren Mauer und der Nordwestkurtine mit Erde aufgefüllt war. Wegen des jetzt teilweise sichtbaren Rundbogens beschäftigte man sich nun damit, an der Mauer in die Tiefe zu graben. Die Befunde an der Oberfläche wurden nach ihrer ausführlichen Dokumentation abgetragen. Bei dem Bogen stellte sich heraus, dass es sich nicht um ein ehemaliges Burgtor handelt. Um die Mauer nicht vollständig aufbauen zu müssen, entschied man sich seinerzeit für eine Lösung mit Stützbogen. Das bedeutete, dass der Bereich dann planmäßig unter der Erde verschwand. Zunächst wurde aber die heute noch die beiden Türme bzw. Rondelle verbindende, weiter zum Pass stehende Kurtine errichtet. In dieser Zeit wurde auch der Verbindungsgang zwischen den Kasematten (unterirdische Räume) der beiden Rondelle gebaut. Erst danach wurde der Bereich mit Erdreich aufgefüllt. Anschließend wandte man sich der dem Burginneren zugewandten Seite der Mauer zu. Hier wurden bis zum September 2008 die Grundmauern eines großen Hauses freigelegt, das z. T. auf schon vorhandenen Fundamenten, die ältere Mauer diente dazu, gebaut worden war. Dass es sich durchaus um ein repräsentatives Gebäude gehandelt hat, belegt die z. T. aufwändige Bauausführung. |